Das kleine Tierheim von nur ca. 120qm ist eine ehemalige Tötungsstation. Es konnte der zuständigen Gemeinde "abgenommen" werden mit der Auflage sich in Zukunft um die Strassenhunde zu kümmern.
Es wird betreut von einem jungen Ehepaar. Pedro und Antonia, die sich mit viel Engagement ehrenamtlich um alles kümmern. Beide haben einen Job und zwei Kleinkinder und dennoch schaffen sie es jeden Tag ins Tierheim -vor und nach der Arbeit um sich den Hunden zu widmen.
Im Durchschnitt beherbergt das Tierheim um die 20 Hunde. Zugegeben es sieht übel aus und sollte man nicht mit einem deutschen Tierheim vergleichen. Aber das Ehepaar tut alles was man kann um mit den wenigen Mitteln zu helfen, die ihnen zur Verfügung stehen.
Und die Hunde haben es gut dort. Sie sind nämlich kein behütetes Leben gewohnt mit weichen Körbchen, ein Dach über den Kopf, Spaziergänge, Hundeschule und vieles mehr was uns hier in Deutschland als normal erscheint.
Die Gemeinde unterstützt die Zwei nur damit, dass sie keine Miete für das kleine Gelände nehmen und mit einem monatlichen finanziellen Beitrag von ca. 200 Euro im Monat. Davon kann man natürlich keine Luxusgüter kaufen und es reicht oft nicht mal für das Futter. Tierarztkosten, Benzin, dringend notwendige Renovierungen können natürlich auch davon nicht gemacht werden.
Das Tierheim hat nur einen einzigen Raum, der Stein auf Stein gebaut ist. Dort werden das Futter gelagert damit die Ratten nicht angelockt werden. Auch kranke und sehr alte Hunde und Welpen werden hier untergebracht.
Die anderen Vierbeiner teilen sich 5 Zwinger, notdürftig mit einem Wellblechdach gegen Regen und Sonne ausgestattet. Planen und alte Decken helfen gegen Wind und Nässe, im Sommer bringt es zusätzlich Schatten.
Das Tierheim liegt mitten in einem Industriegebiet. Abseits von grünen Wiesen oder netten Spaziergeh-Möglichkeiten. Aber dafür bleibt selten Zeit. Alleine die Hunde zu versorgen, Tierarztbesuche, Zwinger zu reinigen, Straßenhunde aufzusammeln und unsere Anfragen aus Deutschland zu beantworten nimmt viel Zeit in Anspruch. Hilfe aus der Gemeinde gibt es kaum. In Spanien interessieren sich wenige für Tierschutz, bzw die Straßenhunde....
Umso mehr muss man Pedro und Antonia für ihren unermüdlichen Einsatz danken und ihnen Respekt zollen. Es ist verdammt harte Arbeit die auf sie wartet - Tag für Tag. Und eine große Verantwortung, die auf ihnen lastet.
Wir freuen uns für jeden Hund, der dort raus kommt. Es schafft Platz für einen anderen, der vielleicht sonst in einer nahegelegenen Tötungsstation landen würde - denn davon gibt es leider noch sehr viele in Spanien - in dem Land wo wir Deutsche so gerne Urlaub machen.
SPANIEN, ein Land in der EU - aber Tierschutz wird ganz klein geschrieben. Ein Land wo es immer noch brutale Stierkämpfe gibt, die von den Spaniern oft noch als Tradition angesehen und geachtet werden, ist Tierschutz eine schwer zu bewältigende Aufgabe.
Daher helfen wir diesen Beiden sehr gerne. Unseren Respekt haben sie verdient!
Aktuell gibt es Verhandlungen mit dem Bürgermeister und der zuständigen Gemeinde, um ein neues und besseres Tierheim zu ermöglichen!
Wer die Beiden unterstützen möchte, meldet sich bitte.
Gerne auch Spenden via Paypal direkt an das Tierheim. Paypal: campa84@live.com
Ihr könnt sicher sein, jeder Cent wir für die Hunde genutzt!
Vielen Dank!